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Die Angst vor dem Tod ist wahrscheinlich die größte, nicht so einfach zu bewältigende Furcht, die Menschen heute immer noch innewohnt.
Dieser Frage aus dem Weg zu gehen wird mit zunehmenden Alter immer schwieriger, sollte aber nicht bis kurz vor dem Tod ausgewichen werden.
In der Vergangenheit haben sich viele Menschen mit Fragen, ob z.B. nach dem Tod eines Menschen noch irgend etwas außer dem materiellen Verfall passiert, intensiv beschäftigt und sind zu vielen, unterschiedlichen Ergebnissen gekommen.
Michel de Montaigne’s „Philosophieren heißt sterben lernen“ ist ein wichtiger Meilenstein auf diesem Gebiet und führt zu wichtigen Gedanken über die eigene Existenz.

Viele andere Erklärungsansätze kommen aus den verschiedenen Religionen und konfrontieren das menschliche Subjekt mit moralischen oder ethischen Problemen, die zu einer positiven Lebensweise führen sollen und als Belohnung dafür eine mindestens erträgliche Daseinsweise in der jeweils versprochenen Existenz einer Welt nach dem Tod versprechen.
Als überaus anschauliches und wertvolles Werk wird hier das „Tibetanische Totenbuch“ empfohlen, das sehr eindrucksvoll die Bemühungen beschreibt, das jeweilige Subjekt ins Nirwana zu führen und eine Wiedergeburt zu vermeiden.

Diese religiösen Lösungsvorschläge sind aus meiner Sicht wegen folgender Fakten aber alle zu verwerfen:

1.       Auch wenn die gut gemeinten Ratschläge aus Erfahrungen resultieren, die aus intensivster Auseinandersetzung mit dem Tod und dem Erleben des Sterbens anderer Menschen resultieren, ist der Tod eine nur einmal zu überschreitende Grenze und kein Mensch kann wieder ins Leben zurückkehren

2.       Jegliche Berichte solcher Art (z.B. Lazarus [Neues Testament]) sind reine Märchen oder Hörensagen und keine ernsthafte Grundlage von Erkenntnis

3.       Die positive Motivation der Religionen zur guten und fruchtbaren Lebensführung, berechtigt nicht zum Versprechen der Realisierung von menschlichen Wunschvorstellungen, Träumen oder Halluzinationen

4.       Da es eine glasklare Trennung von Wissen und Glauben gibt, das heißt von dem, was ein Mensch WISSEN ODER NUR GLAUBEN KANN, erübrigt sich eine weitergehende Analyse jeglicher Religionen, ob diese nun an Reinkarnation oder andere Existenzformen organischer Materie nach dem endgültigen Abbruch jeglicher Körperfunktionen über einen zureichend langen Zeitraum (Menschen sind keine ‚Rosen von Jericho‘) glauben.

Als Konsequenz bleibt nur die Entwicklung einer persönlichen Sichtweise, wie z.B. der ‚Intuition‘ (Henri Bergson: ‚Einführung in die Metaphysik‘), die einem zum Nachdenken über die Fähigkeiten zur Erkenntnis des Absoluten verleiten könnte.

Personal note:[Absolut unvollständig, tendenziös und schwach begründet => MUSS überarbeitet werden]